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Ahnen: Duale Oberschule in Eisenberg erhält Errichtungsoption

Die Hauptschule in Eisenberg erhält die Errichtungsoption für eine Duale Oberschule.

In Eisenberg hatten sich der Schulträger der Hauptschule Eisenberg, der Schulzweckverband, zusammen mit dem Landkreis Donnersbergkreis, den Elternvertretern, dem Kollegium der Hauptschule sowie vielen Betrieben aus der Region für die Umwandlung der Hauptschule Eisenberg in eine Duale Oberschule ausgesprochen. Voraussetzung für die Errichtung einer Dualen Oberschule sind die Vierzügigkeit, ein mindestens 30%iger Anteil von Schülerinnen und Schüler mit einer Realschulempfehlung und keine wesentliche Beeinträchtigung anderer Schulen. Ein Gutachten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion bestätigt, dass diese Bedingungen erfüllt werden können. Sofern diese Bedingungen beim Anmeldeverfahren tatsächlich erfüllt sind, kann zum Schuljahr 2002/2003 die Duale Oberschule errichtet werden.

Wie Bildungsministerin Doris Ahnen mitteilte, würde Eisenberg der 13. Standort im Rahmen des Modellversuchs Duale Oberschule werden. Dieser Schulversuch habe 1996 mit drei Schulen in Landau, Koblenz und Ramstein-Miesenbach begonnen. Zurzeit gebe es außerdem Duale Oberschulen in Andernach, Betzdorf, Hachenburg, Kirchen, Linz, Montabaur, Nastätten, Neuwied und Wittlich. Über 5.000 Schüler würden im Schuljahr 2001/2002 unterrichtet.

Kennzeichnend für die Duale Oberschule sei der Unterricht in zwei Profilstufen, die der Realschule und der Hauptschule entsprächen, die Verzahnung der allgemeinen Bildung mit praxisorientiertem Lernen sowie die enge Zusammenarbeit der Schulen mit den Berufsbildenden Schulen vor Ort und Betrieben in der Umgebung. Die Duale Oberschule biete die Möglichkeit auf Realschulniveau bereits nach neun Jahren die Berufsreife zu erlangen, nach weiteren drei Jahren als Doppelqualifikation die mittlere Reife und den Berufsabschluss gleichzeitig zu erreichen sowie im 13. Schuljahr mit der Fachhochschulreife abzuschließen.