Duale Oberschule Eisenberg (Pfalz)

 

Hauptseite      zurück  Presse

 

Zweites Computerlabor eröffnet 

EISENBERG: Gestern offiziell an Dualer Oberschule übergeben

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors Jörg Schifferstein

Über die Bildschirme flitzen kleine Diddelmäuse, eine Schülerin spielt in       sekundenschnelle Diddel-Memorie, direkt daneben versucht ein anderes Mädchen der fünften Klasse der Dualen Oberschule (DOS), eine E-Mail an eine Mitschülerin  zu senden. Ein Junge aus der neunten Klasse, der eine Präsentation über ein  Eisenberger Unternehmen vorbereitet hat, hilft den Kleinen beim Umgang mit den  neuen PCs im zweiten hoch modernen Computerlabor der Dualen Oberschule in Eisenberg. Im Beisein von Lehrern, Elternvertretern und Mitarbeitern des Landesmedienzentrums wurde das Computer-Labor gestern offiziell übergeben.

30.000 Euro hat der Schulverband Eisenberg-Hettenleidelheim in das Computer-Labor, das über 16 vernetzte Arbeitsplätze verfügt, investiert. 13.730 Euro sind als Zuschuss vom Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend geflossen, der Elternbeirat und der Förderverein der Dualen Oberschule haben jeweils 500 Euro für zusätzliche Software beigesteuert.

Jeweils vier Rechner stehen zu Rondells zusammen, die Hausmeister Andreas  Schneidt in Eigenleistung hergestellt hat. Farblich abgestimmte Tische passen genau zu den Stühlen, auf denen die Schüler sitzen. Das ganze Konzept ist klar durchdacht  und vor allem auf Teamarbeit ausgelegt, wobei in diesem Saal allerdings jeder Schüler  an einem eigenen PC arbeiten sollte, wie DOS-Rektor Kurt Becker in seiner Ansprache betonte. 

Die Schüler können mit den Rechnern zum einen im Intranet der Schule über die einzelnen Arbeitsinseln hinweg kommunizieren, zum anderen verfügt das Netzwerk über eine schnelle Verbindung ins Internet durch einen DSL-Anschluss, der den Zugang zu allen freien Suchmaschinen und Webseiten ermöglicht.

So vernetzt sei es möglich, gemeinsam an Projekten zu arbeiten, so Becker. Gerold Mader von der Landesmedienzentrale erläuterte die Funktion des Modularen Netzes für Schulen (MNS), das in Eisenberg zum Einsatz kommt. Die Landesmedienanstalt habe das Programm entwickelt, das ein hohes Maß an Sicherheit gewährleiste. Es könne auf einen Administrator für das Netzwerk verzichten, und es den Lehrkräften mit geringem Aufwand ermöglichen, einen PC der Schüler, der abgestürzt ist, wieder herzustellen.
Bereits ab der fünften Klasse arbeiten die Schüler der DOS mit den PCs, die durch ihre Inselanordnung das Sozialverhalten verbessern und die Nutzung im Klassenverband erleichtern sollen. Im Bereich der Kommunikation erhalten die Schüler E-Mail-Adressen und begrenzten Zugang im Chat, beispielsweise zum Meinungsaustausch innerhalb der Klasse, innerhalb der Schule oder mit anderen Schulen, so Becker.
Das Internet werde genutzt, um beispielsweise Klassenfahrten zu planen, Busfahrpläne einzusehen oder Materialien für Präsentationen zu beschaffen, erläuterte Fachlehrerin Christa Graf - Werger. Die Nutzung der PC-Räume sei auf keinerlei Fächer beschränkt, stehe allen Klassenstufen zur Verfügung und ermögliche die Nutzung in Haupt- und Sachfächern.
Als Lernmethoden kommen Programme wie MindMap oder Word zum Einsatz. Auch mit PowerPoint und den übrigen Programmen der Microsoft-Office-Familie lernen die Schüler umzugehen, die Präsentation des Neuntklässlers zeigte dies recht eindrucksvoll. Zur Verfügung steht den Schülern zudem ein Multimedia-Lexikon, das viele Links in das Internet erlaube und das vor allem die Schüler der oberen Klassenstufen gerne nutzen, so Graf - Werger weiter. (jös)

 Autor und Bild: Jörg Schifferstein

 Veröffentlicht in:  Die Rheinpfalz Nr. 24 vom 29.01.2004