Duale Oberschule Eisenberg (Pfalz)

Tag der offenen Tür   2004

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 Ganzheitliches Lernen mit PC und ¸¸Gedächtniskarten"

 EISENBERG: DOS stellt beim Tag der offenen Tür das neue Computerlabor und ihre Lernmethoden vor

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Autors Anja Benndorf

¸¸Das sind moderne Spickzettel", erklärt Lehrerin Christa Graf - Werger und zeigt auf die so genannten MindMaps an der Wand. Gut sichtbar hängen sie beim Tag der offenen Tür der Dualen Oberschule (DOS) Eisenberg im neuen und damit zweiten Computerlabor, das vor gut einer Woche offiziell eröffnet wurde.

Auf den ¸¸Gedächtniskarten" sind mit Text und grafischen Elementen die wesentlichen Informationen zu einzelnen Themen gut strukturiert dargestellt und können mit einem Blick erfasst werden. Solche MindMaps zu erstellen und zu nutzen, lernen die Schüler bereits ab Klasse fünf, sagt Graf - Werger.

Wie ihre Kollegin Christine Ullrich erläutert, sind sie Teil des Kommunikations-, Methoden- und Teamtrainings (Komet) nach Heinz Klippert, das in der DOS Anwendung findet. Profil gebend ist auch das handlungsorientierte Fach ¸¸Praxis in der Schule" (PidS), das ab Klasse sechs unter anderem in den Bereichen Wirtschaft, Naturwissenschaft und Technik unterrichtet wird.

In offenen Projekten erhalten die Schüler Raum zur Entwicklung von Eigeninitiative und Verantwortung. Anwendung fand PidS beispielsweise bei der Renovierung des selbst verwalteten Schülercafés, das nun in neuem Glanz erstrahlt. ¸¸13 Achtklässlerinnen haben zehn Stunden lang gearbeitet", so Ullrich, ¸¸das war eine reife Leistung." So eine Teamarbeit wirke nachhaltig motivierend, ist die Lehrerin überzeugt.

Das Konzept des ganzheitlichen Lernens zeigt Erfolg: Mit großem Engagement präsentierten die Kinder und Jugendlichen am Tag der offenen Tür ihre Arbeiten aus den verschiedenen Fachbereichen und AGs. ¸¸Die Schüler der 9V haben gefragt, was sie beitragen könnten", erzählt Rektor Kurt Becker. Sie wurden als Empfangskomitee für die Besucher im Foyer eingesetzt, eine Aufgabe, die bisher immer Lehrkräfte übernommen hatten. Momentan sind 38 Pädagogen an der DOS beschäftigt. Die derzeit 208 Schüler (an der Theodor-Heuss-Hauptschule sind es noch zirka 300) seien damit gut versorgt, sagt der Schulleiter. Es gebe praktisch keinen strukturellen Unterrichtsausfall.

¸¸Zum nächsten Schuljahr benötigen wir allerdings neue Lehrer, vor allem im Realschulsektor", so Becker. Einige Kollegen gingen dann in Altersteilzeit, und zudem würden die Profilstufen I (Hauptschulzweig) und II (Realschulzweig) gebildet. ¸¸Dadurch entstehen aus vier Klassen fünf kleinere." Die Lehr- und Lernmittel wurden im vergangenen Jahr besonders in den Fächern Physik, Chemie und Sport erneuert und ergänzt. Ein rund 50.000 Euro ¸¸schwerer Brocken" sei der Einbau von Brandschutztüren im gesamten Gebäude gewesen.

Die zentrale Investition aber war der neue PC-Raum mit 16 Arbeitsplätzen, der mit 30.000 Euro vom Schulverband Hauptschule Eisenberg - Hettenleidelheim und einem Zuschuss des Mainzer Bildungsministeriums in Höhe von knapp 14.000 Euro finanziert wurde. Software für insgesamt 1000 Euro steuerten der Schulelternbeirat und der Förderverein bei. Hinzuzurechnen sei die Zeit, die Mitarbeiter des Landesmedienzentrums Rheinland-Pfalz für den Aufbau eines speziellen Netzwerkprogramms für Schulen benötigten, das an der DOS als Pilotprojekt umgesetzt wurde, betonte Kurt Becker. Den Gegenwert des Einsatzes schätzt er auf etwa 15.000 Euro. (abf)

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 Autorin: Anja Benndorf

 Veröffentlicht in:  Die Rheinpfalz Nr. 34 vom 10.02.2004